Zu ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und zu Lob und Preis der Wunderthetigen Jungfrauen und Mutter Gottes in Khürchenthall bekhne mit gegenwertiger Tafl wie das ich Matheus Unterhager zu Unckhen Anno 1715 in einer Holtzarbeith mit anderen gespänen dritthalb pfund holtz in ein Risen einlaiten wollen von den unverhoffteinreittendten trällingen erwischt 7. fach in die risen vortgetragen auch über die risen 2 gaden hoch auf ein stainblaten hinabgeworfen endlich bißüber die mitten eingeholtzet und von einen 4 tralling langen holtz auf das genekh gestossen worden, danach diser hechsten gefahr ungeachtet mir kein glid verenckhet oder abgestossen, auch kein Tropfen bluet vergossenhab dan ich mich gleich anfang alhero verlobt/ mir als dan die mutter gottes in khürchentall erschinen, neben meiner gangen, mir zuegesprochen, fircht dich nicht, es geschicht dir nichts, zuletzt selbst mir mit der Hand das Haubt angehebet. Gott dem allerhechsten und der wunderthetigen Mutter Gottes in Khirchenthall als meiner schuzfrauen seie ewiges lob, und danck gesagt.

Es war am 5. Mai 1915 in der heißen Schlacht bei Pleschna wo das Regiment No. 59 den Befehl hatte, die Pleschnahöhen zu stürmen, was in einem 15 stündigem Kampfe gelang. Bei dieser Schlacht hatte es sich zugetragen, daß den Zugführer Johann Lohfeyer beim 3. Sturm zweimal das Gewehr beim Anschlag in Trümmer geschossen wurde, ohne ihn zu verletzen. Zum Danke an diese wunderbare Beschützung bringe ich unserer lieben Mutter Maria in Kirchental dieses Opfer dar.